NLB: Zwischen Hoffnung und Enttäuschung: Birsfelden verpasst Punkte in Stans
Dieses Vorhaben gelang in der Anfangsphase durchaus. Die Partie verlief ausgeglichen, auch wenn die Innerschweizer jeweils vorlegen konnten. Die Hafenstädter blieben jedoch konsequent auf Schlagdistanz.
Solider Beginn, aber zu viele Ballverluste
In der Defensive zeigten sich die Birsfelder stabil und konnten sich dabei auf einen stark aufgelegten Torhüter Kühner verlassen, der später verdient zum besten Birsfelder Akteur gekürt wurde. Dennoch gelang es nicht, den Spielrhythmus der Stanser entscheidend zu stören. Im Angriff hielten die Baselbieter zwar Anschluss, doch die hohe Anzahl an Ballverlusten – neun allein in der ersten Halbzeit – verhinderte ein ruhigeres und effizienteres Spiel. Das eigene Tempospiel kam dadurch nur selten zur Entfaltung.
Schwacher Wiederbeginn bringt Rückstand
In der Halbzeitpause war klar, wo das grösste Verbesserungspotenzial lag. Umso ärgerlicher war der Start in den zweiten Durchgang. Die Birsfelder agierten zu passiv in der Defensive und fanden offensiv kaum Lösungen. Stans nutzte diese Phase konsequent aus und zog bis zur 40. Minute auf sieben Tore davon.
Aufholjagd ohne Happy End
Wie schon mehrfach in dieser Saison zeigte der TV Birsfelden jedoch Moral. Nach einem Time-out fanden die Hafenstädter wieder besser ins Spiel, packten in der Verteidigung beherzter zu und zwangen die Innerschweizer zu Ballverlusten. Das Tempospiel griff nun besser, und Tor um Tor kämpften sich die Birsfelder zurück. Zwei schnelle Treffer von Wenk brachten die Gäste in der 50. Minute beim Stand von 24:22 wieder in Schlagdistanz.
In der entscheidenden Phase verfielen die Baselbieter jedoch erneut in alte Muster. Fehlentscheidungen im Angriff wurden vom BSV Stans eiskalt bestraft, wodurch sich die Hausherren in der Crunchtime wieder absetzen konnten. Damit nahmen sich die Birsfelder selbst die Chance auf ein besseres Resultat oder gar Zählbares.
Am Ende mussten die Hafenstädter eine Auswärtsniederlage hinnehmen und verabschieden sich somit ohne Punkte in die Winterpause. Nun gilt es, die kommenden Wochen zur Regeneration zu nutzen und Ende Januar mit frischem Elan und neuer Energie in die zweite Saisonhälfte zu starten.
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