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NLB: Steigerung nach der Pause reicht nicht – TV Birsfelden verliert in Genf

Die Aufgabe war alles andere als einfach, da sich CS Chênois in der Sommerpause mit Rückraumspieler Tahirukaj gezielt verstärkt hatte. Ihn wollten die Birsfelder möglichst in seinen Aktionen einschränken und gleichzeitig das Tempospiel der Genfer unterbinden.

 Ausgeglichener Beginn – aber Fehler kosten den Anschluss
Die Startphase verlief zunächst resultatmässig ausgeglichen. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, doch im Innenblock der Gäste musste Galvagno bereits früh seine zweite Zeitstrafe hinnehmen. Zwar konnten die Hafenstädter das Niveau in der Abwehr halten, aber mit zunehmender Spieldauer häuften sich im Angriff der Baselbieter technische Fehler. Dies ermöglichte den Gastgebern, Schritt für Schritt davonzuziehen. Zwar übernahm Ruhotina im Rückraum Verantwortung und hielt die Hafenstädter mit seinen Aktionen im Spiel, insgesamt war das Gezeigte jedoch zu wenig. Praktisch mit der Pausensirene kassierte Birsfelden das 16:10 – ein deutlicher Rückstand, der die Ausgangslage für die zweite Hälfte erschwerte.

Birsfelder Aufbäumen nach der Pause
In der Kabine herrschte Einigkeit: Die Leistung aus dem ersten Durchgang spiegelte nicht das wahre Potenzial der Mannschaft wider. Nach dem Seitenwechsel trat der TVB dann auch mit deutlich mehr Entschlossenheit auf. Die Abwehr agierte aggressiver, das Angriffsspiel wurde druckvoller und man liess den Ball schneller laufen. So avancierte Attenhofer am Flügel mit Sieben Treffer zum erfolgreichsten Birsfelder Torschütze. Jedoch sündigten die Hafenstädter bei Topchancen: Drei vergebene Penalties sowie mehrere ungenutzte Gegenstösse verhinderten, dass man die Genfer noch einmal ernsthaft in Bedrängnis bringen konnte.

Kampfgeist ohne Lohn
Trotz der Niederlage darf die zweite Halbzeit als positives Zeichen gewertet werden. Der TV Birsfelden zeigte Moral, gab sich nie auf und bewies, dass die Mannschaft über die nötige Qualität verfügt, um in der NLB zu bestehen. Am Ende stand eine 29:25-Niederlage, die jedoch dank der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang als Ergebniskosmetik etwas abgemildert wurde.

Ausblick
Die nächste Gelegenheit auf die ersten Punkte der Saison bietet sich bereits am kommenden Samstag: Im Heimspiel gegen den zweiten Aufsteiger Fortitudo Gossau will der TVB vor heimischem Publikum endlich den Bann brechen. Anpfiff in der Sporthalle Birsfelden ist am 20. September um 18 Uhr.

CS Chênois - TV Birsfelden 29:25 (16:10)
Chênois, Sous Moulin  – 164 Zuschauende – SR Felix/Lopez – Strafen: 6x 2Minuten gegen Chênois, 5x 2Minuten gegen Birsfelden. Torfolge: 2:0, 2:1, 4:1. 5:2, 5:4, 7:5, 8:7, 10:7, 10:8, 15:8, 15:10, 16:10; 17:10, 17:11, 18:11, 20:13, 21:14, 22:16, 24:18, 26:20, 26:22, 29:23, 29:25.
CS Chenois: Wieser (35%)/Lagzda; Butans, Chardon (6/3), Deville (1), Ferreira, Grillère (2), Grondin (2), Kerboua (3), May, Parville (5), Poret (1), Purro, Tahirukay (8).
TV Birsfelden: Kühner (32%)/Setalo (25%)/Gamper; Appenzeller, Attenhofer (7), Butt, Galvagno (1), Malatesta, Miesch (2), Ortega, Pietrek, Ruhotina (5/2), Schärer (1), Slaninka (2), Wenk (4), Werthmüller (3/2).
Bemerkungen: TVB ohne Cortico, R. Gassmann, Grieder & Steffen.

 

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